In einem Interview mit Famitsu kündigte Takuma Endo, Chef des japanischen Entwicklerteams Acquire (bekannt für u.a. Octopath Traveler und Way of the Samurai) ein vielversprechendes Projekt an an: GladiuX, ein Fighting Game mit antik-römischen Gladiatoren und einem Schuss Fantasy.
Der Titel wird gemeinschaftlich von Acquire und Starcaster Games entwickelt, ein internationales Kreativ-Kollektiv, das in den USA und Europa mehrere Teams beschäftigt. Der Release ist für 2020 geplant. Dabei lässt Takuma Endo im Famitsu-Interview offen, ob neben PC und der aktuellen Konsolengeneration auch bereits PS5 und die nächste Xbox Series berücksichtigt werden.
Blutig, brutal & fantasievoll
Laut Acquire-Chef Takuma Endo spielt GladiuX während der Herrschaft des römischen Kaisers Marc Aurel (161 n. Chr. — 180 n. Chr.). SpielerInnen trainieren als wahlweise männlicher oder weiblicher Gladiator für blutige und brutale Arenakämpfe. Ziel des Spiels ist es, als Gladiator die Freiheit zu erlangen und die Kampfplätze hinter sich zu lassen — ein Ziel, das nur mit einer festgelegten Anzahl an Siegen erreicht werden kann.
Viel mehr verrät Endo dazu im Rahmen des Famitsu-Interviews nicht. Immerhin lässt der offizielle Trailer vermuten, dass GladiuX vielleicht noch mehr als nur die Trainingseinheiten und Arenakämpfe bieten könnte: So zeigt der Trailer auch eine Patrizierin und einen römischen General, die möglicherweise im Rahmen einer Solo-Kampagne auftauchen könnten. ArchaeoGames hat beim Entwicklerteam nachgefragt, eine Antwort blieb bisher aber aus.
Warum ausgerechnet Marc Aurel?
Screenshots und Trailer legen nahe, dass die EntwicklerInnen eine gehörige Portion Fantasie walten lassen, um Rüstungen und Waffen der Gladiatoren zu gestalten: Neben eisernen Boxhandschuhen sehen wir spektakulär geformte Schwerter und Helme und Beinschienen.
Im Zweifel siegt „Coolness“ über historische Ausrüstung – das ist auch bei GladiuX nicht anders.
Spannend ist die Wahl des zeitlichen Rahmens, die auf die Regentschaft von Marc Aurel fällt — ausgerechnet einer der römischen Kaiser, die sich nicht unbedingt als Freunde der Gladiatorenkämpfe beschrieben haben. Marc Aurel verbot laut antiker Quellen sogar vorübergehend den Einsatz spitzer Waffen und ließ stumpfe Schwerter und Speere an die Kämpfer ausgeben, um allzu schlimmes Blutvergießen zu verhindern. Dazu schreibt Cassius Dio:
„Marcus verabscheute das Abschlachten so sehr, dass er für gewöhnlich den Gladiatoren nur stumpfe Waffen überließ, damit sie wie Sportler gegeneinander antreten konnten, ohne sich in Lebensgefahr zu begeben.“
Vor diesem Hintergrund ergibt sich ein großes Fragezeichen, ob Acquire und Starcaster Games in irgendeiner Form auf diese historischen Umstände eingehen werden — oder mit der Nennung Marc Aurels nicht mehr, als lediglich die beliebige Festsetzung eines zeitlichen Rahmens verbunden ist.
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In einem Interview mit Famitsu kündigte Takuma Endo, Chef des japanischen Entwicklerteams Acquire (bekannt für u.a. Octopath Traveler und Way of the Samurai) ein vielversprechendes Projekt an an: GladiuX, ein Fighting Game mit antik-römischen Gladiatoren und einem Schuss Fantasy.
Der Titel wird gemeinschaftlich von Acquire und Starcaster Games entwickelt, ein internationales Kreativ-Kollektiv, das in den USA und Europa mehrere Teams beschäftigt. Der Release ist für 2020 geplant. Dabei lässt Takuma Endo im Famitsu-Interview offen, ob neben PC und der aktuellen Konsolengeneration auch bereits PS5 und die nächste Xbox Series berücksichtigt werden.
Blutig, brutal & fantasievoll
Laut Acquire-Chef Takuma Endo spielt GladiuX während der Herrschaft des römischen Kaisers Marc Aurel (161 n. Chr. — 180 n. Chr.). SpielerInnen trainieren als wahlweise männlicher oder weiblicher Gladiator für blutige und brutale Arenakämpfe. Ziel des Spiels ist es, als Gladiator die Freiheit zu erlangen und die Kampfplätze hinter sich zu lassen — ein Ziel, das nur mit einer festgelegten Anzahl an Siegen erreicht werden kann.
Viel mehr verrät Endo dazu im Rahmen des Famitsu-Interviews nicht. Immerhin lässt der offizielle Trailer vermuten, dass GladiuX vielleicht noch mehr als nur die Trainingseinheiten und Arenakämpfe bieten könnte: So zeigt der Trailer auch eine Patrizierin und einen römischen General, die möglicherweise im Rahmen einer Solo-Kampagne auftauchen könnten. ArchaeoGames hat beim Entwicklerteam nachgefragt, eine Antwort blieb bisher aber aus.
Warum ausgerechnet Marc Aurel?
Screenshots und Trailer legen nahe, dass die EntwicklerInnen eine gehörige Portion Fantasie walten lassen, um Rüstungen und Waffen der Gladiatoren zu gestalten: Neben eisernen Boxhandschuhen sehen wir spektakulär geformte Schwerter und Helme und Beinschienen.
Spannend ist die Wahl des zeitlichen Rahmens, die auf die Regentschaft von Marc Aurel fällt — ausgerechnet einer der römischen Kaiser, die sich nicht unbedingt als Freunde der Gladiatorenkämpfe beschrieben haben. Marc Aurel verbot laut antiker Quellen sogar vorübergehend den Einsatz spitzer Waffen und ließ stumpfe Schwerter und Speere an die Kämpfer ausgeben, um allzu schlimmes Blutvergießen zu verhindern. Dazu schreibt Cassius Dio:
„Marcus verabscheute das Abschlachten so sehr, dass er für gewöhnlich den Gladiatoren nur stumpfe Waffen überließ, damit sie wie Sportler gegeneinander antreten konnten, ohne sich in Lebensgefahr zu begeben.“
Vor diesem Hintergrund ergibt sich ein großes Fragezeichen, ob Acquire und Starcaster Games in irgendeiner Form auf diese historischen Umstände eingehen werden — oder mit der Nennung Marc Aurels nicht mehr, als lediglich die beliebige Festsetzung eines zeitlichen Rahmens verbunden ist.